9. November 2025: Museumscafé im Bürgerhof

Der Heimat- und Geschichtsverein Ostheim e. V. lädt am Sonntag, dem 9. November 2025, ab 14:30 Uhr, ins Dorfmuseum zum nächsten Museumscafé ein. Wir bieten wieder leckere selbstgebackene Torten, Kuchen, Kaffee, Tee und Getränke aller Art an. Aus dem historischen Ladenlokal der früheren Bäckerei „Draudt“ verkaufen wir unsere Kuchen, und im Dorfmuseum bieten wir den Raum zum Verzehr. Unser Team freut sich auf die Gäste.
Unsere Ausstellungen zeigen das Leben, Arbeiten und Wohnen in Ostheim vor etwa hundert Jahren. In Ostheim herrschten bestimmte Berufszweige vor.
Ziegeleiarbeiter: Ostheim verfügte über eine bedeutende Tradition in der Ziegelherstellung. Die örtlichen Ziegeleien produzierten verschiedene Arten von Ziegeln, darunter Mauerziegel, Deckensteine und Klinkersteine für den Kanal- und Hochbau. Die Rohmaterialien, insbesondere Tonerde, wurden zum Teil auch aus nahegelegenen Gebieten wie Ravolzhausen beschafft und per Lastwagen nach Ostheim transportiert. Der Ziegeleihandel wurde durch die 1879 eröffnete und bis 1909 zweigleisig ausgebaute Eisenbahnlinie Friedberg–Hanau beflügelt.
Diamantschleifer: Ein weiterer bedeutender Berufszweig in Ostheim war das Diamantschleifen. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts hatten sich Diamantschleifereien in der Region etabliert, wobei viele Schleifer in Hanau ausgebildet wurden und sich anschließend in umliegenden Gemeinden wie Ostheim niederließen. Sie führten hauptsächlich Lohnaufträge aus und trugen zur wirtschaftlichen Vielfalt des Ortes bei.
Neben diesen spezialisierten Berufen waren in Ostheim auch traditionelle landwirtschaftliche Tätigkeiten und das mit der Landwirtschaft kombinierte Handwerk verbreitet. Auch zahlreiche Geschäfte boten die Waren des täglichen Bedarfs an. Die Kombination aus Industrie und Landwirtschaft prägte das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben der Gemeinde in den 1920er Jahren maßgeblich. Die Menschen lebten hier in einem „geschlossenen Kosmos“, Groß- und Kleinbauern, Handwerker und Tagelöhner. In den zahlreichen Dorfgasthäusern spielte sich das Freizeitleben und die Kultur ab. Das Hanauer Adressbuch von 1906 sagt uns, dass 1.212 Personen in Ostheim lebten, 1925 waren es dann schon 1.482 Einwohner.
Gründung und Aufgaben
Der Heimat- und Geschichtsverein wurde im Jahr 1987 gegründet. Mit historischen und kulturellen Veranstaltungen, Schriften zur Dorfgeschichte und regelmäßigen Ausstellungen pflegt er die historische Erinnerung im Dorf.
Als zentralen Ort des geschichtlichen Gedächtnisses hat der Verein ein Dorfmuseum in einem alten Bauernhof in der Limesstraße 12 eingerichtet. In mehreren Räumen werden darin die dörflichen Arbeits- und Wohnverhältnisse früherer Zeiten präsentiert. Die Ausstellungsräume sind von März bis November an jedem 2. Sonntag im Monat im Rahmen des Museumscafés von 14.30 bis 18.00 Uhr geöffnet. Führungen können auch separat vereinbart werden. Der Heimat- und Geschichtsverein Ostheim ist Mitglied im Hessischen Museumsverband.
Unterstützen Sie den Verein durch ihre Mitgliedschaft oder durch eine Spende. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 30 Euro. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sind vom Beitrag befreit. Mitgliedsantrag_2023
Öffnungszeiten des Museums:
Das Museum ist während der Veranstaltungen geöffnet. Besichtigungen sind ferner nach Vereinbarung möglich.
Nächste Vorstandssitzung:
31. Oktober 2025, 19.00 Uhr in der Heinrich-Pieh-Stubb
Weitere Vorstandssitzungen: 28. November, 19. Dezember (Jahresabschluss), 27. Februar 2026
Bankverbindung:
VR Bank Main-Kinzig-Büdingen, IBAN: DE31 5066 1639 0000 0228 88, BIC: GENODEF1LSR
Zur Geschichte von Ostheim siehe auch: Geschichtsweg Ostheim
Gefördert durch:
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